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Erysiphe tortilis Wallr. : Fr. 1824

Synonyme: Microsphaera tortilis (Wallr. : Fr.) Speer

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland verbreitet auf verschiedenen Arten der Gattung Hartriegel (Cornus).

Vorkommen am Ammersee:
Bisher wenige Nachweis auf dem Blutroten Hartriegel (Cornus sanguinea). Wohl bisher meistens übersehen.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer unauffälliger Belag meist oberseits der Blätter ausgebildet. Bei Reife werden regelmäßig beiderseits kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 75-95 µm im Durchmesser. Die zahlreichen schlaffen Anhängsel sind an den Enden dichotom verzweigt und zeigen meist in eine Richtung. Sie können bis zu 15 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser sein. Pro Fruchtkörper werden 2-6 breit elliptische, sackförmige Schläuche ausgebildet, die meist 3-6-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch, farblos und messen 16-25 x 10-15 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Die Verwechslungsart ist Erysiphe pulchra (Cook & Peck) U. Braun & S. Takam., deren Anhängsel der Fruchtkörper nicht mehr als 2 mal so lang wie diese und steif sind.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 514

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse