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Erysiphe prunastri DC.

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland verbreitet auf verschiedenen Arten der Gattung Steinobst (Prunus).

Vorkommen am Ammersee:
Bisher nur ein Nachweis von Schlehe (Prunus spinosa) von der "Goaslweide" am Hartschimmelhof bekannt. Mit weiteren Funden ist zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer meist zarter Belag beiderseits der Blätter ausgebildet. Bei Reife werden darin regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 85-130 µm im Durchmesser. Die zahlreichen hyalinen steifen Anhängsel sind an den Enden eingerollt und werden nicht mehr als 1 bis 2 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper werden 5-18 breit elliptische, sackförmige Schläuche ausgebildet, die meist 5-7-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch, farblos und messen 13-20 x 8-12 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Die Art kann nur mikroskopisch bestimmt werden, die eingerollten Anhängsel kennzeichnen sie gut. Bei der Verwechslungsart Podosphaera tridactyla (Wallr.) de Bary sind die Enden der Anhängsel dichotom verzweigt.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 579f

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse