Startseite

Erysiphe knautiae Duby 1830

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland auf verschiedenen Arten der Kardengewächse (Dipsacaceae).

Vorkommen am Ammersee:
Selten Acker-Witwenblume (Knautia arvensis), bisher nur wenig kartiert.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer flockiger Belag beiderseits der Blätter ausgebildet, seltener auch am Stängel. Im Alter bräunt dieses. Bei Reife werden häufig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidien einzeln. Die Fruchtkörper sind 80-120 µm im Durchmesser und die wenigen braunen Anhängsel sind an den Enden nicht verzweigt. Sie sind meist zwischen 1 bis 4 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper werden 3-6 breit elliptische, sackförmige Schläuche ausgebildet, die 3-5-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch, farblos und messen 20-30 x 11-17 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Ein weiterer Echter Mehltaupilz, der auf den Kardengewächsen vorkommt unterscheidet sich durch die in Ketten angeordneten Konidien aus (Podosphaera dipsacacearum (Tul. & C. Tul.) U. Braun & S. Takam.)

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 389

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse