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Erysiphe hedwigii (Lév.) U. Braun & S. Takam.

Synonyme: Microsphaera hedwigii Lév.

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland auf dem Wolligen Schneeball (V. lantana) weit verbreitet, aber auch auf anderen kultivierten, sternhaarigen Arten.

Vorkommen am Ammersee:
Auf Wolligem Schneeball (Viburnum lantana) weit verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 11 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißlicher meist kräftiger Belag an Blättern ausgebildet. Bei Reife werden kleine runde Fruchtkörper im Myzel gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind. Sie werden meist blattunterseits gebildet, sind zwischen den Sternhaaren der Wirtspflanze aber oft schwer zu erkennen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Die Fruchtkörper sind (60-) 65-90 (-105) µm im Durchmesser und die meist durchsichtigen Anhängsel sind an der Basis bräunlich gefärbt und an den Enden 3 bis 5 mal verzweigt. Die Anhängsel sind ungefähr 1,5 mal so lang wie der Durchmesser der Fruchtkörper, schlaff und meist gebogen. Meist sind 2-4 sackförmige bis halbkugelige Schläuche pro Fruchtkörper enthalten, welche 4-7-sporig sind. Die Sporen sind farblos und messen 18-26 x 10-14 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Erysiphe viburni Duby kommt ebenfalls auf der Gattung Schneeball vor, ist aber spezifisch auf den Gewöhnlichen Schneeball (V. opulus L.) und Dreiblättrigem Schneeball (V. trilobum Marshall).

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 468f

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse