Vorkommen am Ammersee: Häufig auf dem Gewöhnlichen Hexenkraut (Circaea lutetiana) aber nur selten kartiert.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Myzel als weißlicher dünner Belag auf den Blätter, Stängeln und seltener auch Früchten ausgebildet. Bei Reife werden regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Die Fruchtkörper sind 70-105 µm im Durchmesser und die meist wenigen Anhängsel sind an den Enden nicht verzweigt. Sie sind 0,5 bis 3 mal so lang wie der Durchmesser der Fruchtkörper und bei Reife bräunlich gefärbt. Pro Fruchtkörper werden (2-) 3-5 (-6) breit elliptische Schläuche ausgebildet, die 3-5-sporig sind. Die Sporen sind farblos und messen 18-23 x 10-12 µm.
Bemerkungen: Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Dies ist der einzige Echte Mehltaupilz, der auf der Gattung Hexenkraut (Circaea) in Deutschland vorkommt.