Synonyme: Alphitomorpha penicillata var. berberidis Wallr. , Erysiphe penicillata var. berberidis Fr. , Microsphaera berberidis (DC.) Lév. , Podosphaera berberidis (DC.) Quél.
Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
ab Herbst; in Deutschland weit verbreitet auf verschiedene Arten der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae).
Vorkommen am Ammersee:
Im Gebiet verbreitet auf der Berberitze (Berberis vulgaris). Auf Mahonie (Mahonia aquifolia) bisher fehlend, wohl übersehen.
In unserer Datenbank gibt es 9 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißlicher oft vergänglicher Belag an Blättern. In diesem mittlerweile nur noch relativ selten bei Reife kleine runde Fruchtkörper im gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Die Fruchtkörper sind 80-130 µm im Durchmesser und die meist durchsichtigen Anhängsel sind an den Enden mehrfach verzweigt. Die Basis der Anhängsel ist nicht geschwollen, aber kann etwas pigmentiert sein. Meist sind 4-10 Schläuche pro Fruchtkörper enthalten, welche 3-6-sporig sind.
Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Phyllactinia berberidis Palla zeichnet sich vor allem durch das zarte Myzel mit großen Fruchtkörpern aus, welches nur auf der Blattunterseite gebildet wird. Typisch ist die Anschwellung der Anhängsel an deren Basis.
Autor: Julia Kruse
Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 439f