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Erysiphe aquilegiae var. ranunculi (Grev.) R.Y. Zheng & G.Q. Chen 1981

Synonyme: Erysiphe ranunculi Grev.

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Spätsommer; in Deutschland verbreitet auf diversen Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae).

Vorkommen am Ammersee:
Auf dem Scharfen Hahnenfuß (Ranunculus acris) weit verbreitet. Seltener auf Kriechendem Hahnenfuß (R. repens) oder Wolligem Hahnenfuß (R. lanuginosus).
In unserer Datenbank gibt es 10 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißlicher dicker Belag an Blättern, Stängeln und seltener auch Früchten. In diesem werden bei Reife kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Die Fruchtkörper sind (65-) 75-115 (-125) µm im Durchmesser und haben eine variable Anzahl (10-30) von langen Anhängseln, die oft bräunlich gefärbt sind. Meist sind 3-8 Asci pro Fruchtkörper enthalten, welche 3-5-sporig sind.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
E. aquilegiae wird in zwei Varietäten unterteilt:
- var. aquilegiae: hat sehr lange Anhängsel an den Fruchtkörpern und kommt zum Beispiel
auf den Gattung Akelei (Aquilegia) und Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris) vor.
- var. ranunculi (Grev.) R. Y. Zheng & G. Q. Chen: unterscheidet sich vor allem durch die
kürzeren Anhängsel der Fruchtkörper und ihr Wirtsspektrum, welches vor allem auf gelben
Hahnenfüßen (Ranunculus) liegt.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 362ff

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse