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Epichloë sylvatica Leuchtm. & Schardl

Systematik: Fungi > Hypocreales > Clavicipitaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Sommer bis Herbst; in Deutschland zerstreut auf der Wald-Zwenke.

Vorkommen am Ammersee:
Selten, bisher nur auf der Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum).
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Befallene Pflanzen können blühen oder bleiben steril. Das Stroma wird manschettenförmig um den Stängel ausgebildet. Die Anamorphe ist leicht kenntlich durch den dünnen, meist weißen Schal der am Stängel sitzt. Darauf folgt die Ausbildung der Teleomorphe. Sie ist orangegelb und im Stroma sind kleine kugelige Fruchtkörper von 200-500 µm Durchmesser ausgebildet, die dicht gedrängt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger kurz pfriemlich, 20-24 x 1,5-2 µm. Konidien eiförmig, an einer Seite meist abgeflacht, 4-6 x 2-3 µm. Asci zylindrisch, 130-230 x 6-10 µm mit fadenförmigen, mehrzelligen, 180-200 x 1-2 µm großen Ascosporen.

Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Nach dem Wirtsspektrum werden in der Gattung Epichloë mittlerweile mindestens 7 verschiedene Arten unterschieden.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Würger (2005): 86

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse