Synonyme: Rhodophyllus vinaceus (Scop. : Fr.) Quél.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Auf Wiesen und Heiden, meist auf saurem, oft sandigem Boden in Nordwesteuropa, selten.
Nach dem Atlas der Großpilze der Bundesrepublik (Karte 1017) in Südbayern selten, nur westlich des Lechs und einmal bei Bad Tölz gefunden.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2 bis 4 cm breit, konvex bis leicht niedergedrückt mit anfangs eingerolltem Randsaum, dann flach bis leicht aufgebogen, hornbraun und feucht durchscheinend gerieft mit dunklerem Scheitel, trocken ausblassend, kahl und glatt oder am Scheitel schwach filzig.
Lamellen jung grau, dann graurosa mit gleichfarbiger, glatter oder leicht ausgefressener Schneide, mäßig entfernt, am Stiel gerade angewachsen oder ausgebuchtet.
Stiel bis 6 cm lang und 3 mm breit, grau, gegen den Grund gelb, bei der var. fumosipes rauchgrau, bei der var. violeipes violettblau.
Fleisch geruchlos und mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-8(-9) x 5,5-7 (7,5) µm, sehr dünnwandig mit nur schwach ausgeprägten Ecken.
Basidien 4-sporig.
Bemerkungen:
Von benachbarten Arten vor allem aufgrund der nur schwach eckigen und sehr dünnwandigen, 6,5-8 x 5,5-7 µm großen Sporen und der kleinen, ritterlingsartigen Fruchtkörper zu unterscheiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 94.79;
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma, S. 208, Abbildung Tf. 23, S.661.