Startseite

Entoloma vernum S. Lundell 1937

Synonyme: Rhodophyllus cucullatus J. Favre , Rhodophyllus vernus (S. Lundell) Romagn.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae

Deutscher Name: Frühlings-Rötling

Vorkommen:
In und bei Nadelwäldern, seltener in Hecken, meist an lichten oder offenen Stellen mit Vorliebe für sandige Böden, zeitig im Frühjahr erscheinend, in den Alpen auch im Sommer wachsend.
Weit verbreitet und ortshäufig.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 12 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 10-60 mm breit werdend, spitz konisch oder konisch-konvex, alt nur wenig breiter werdend, stets mit deutlicher Papille, jung mit eingerolltem Rand, hygrophan, feucht etwas durchscheinend gerieft, sehr dunkel schwarzbraun, graubraun oder sepia, gegen den Rand nicht oder nur wenig heller, im Eintrocknen streifenweise zu graubraun oder sepia ausblassend, glatt und glänzend, oft recht dünnfleischig.
Lamellen mäßig dichtstehend, am Stiel gerade angewachsen, ausgebuchtet oder fast frei, bauchig, jung graubraun, dann dunkelbraun mit gleichfarbiger, glatter oder etwas gesägter, fertiler Schneide.
Stiel bis 9 cm lang und 12 mm dick, zylindrisch oder gegen den Grund verbreitert, mitunter längsgrubig zusammengedrückt, wie der Hut gefärbt oder etwas heller, nur an der Spitze oder auf ganzer Länge bereift, längsfaserig gestreift, am Grund weißfilzig.
Fleisch blass, mit schwachem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-11,5 x 7-9 µm, 5- bis 7-eckig.
Cheilozystiden fehlend.
Huthauthyphen 4-11 µm breit. Pigment der Huthaut inkrustiert.

Bemerkungen:
Unterscheidet sich von dem zur gleichen Jahreszeit meist in Wäldern auf basischen Böden wachsenden Entoloma hirtipes durch fehlenden Gurkengeruch, andere Sporen und sterile Lamellenschneiden. Gilt als giftig.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 94.78;
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma, S. 256.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch