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Entoloma tjallingiorum Noordel. 1982

Synonyme: Leptonia tjallingiorum (Noordel.) P.D. Orton

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae

Deutscher Name: Tjallingi's Rötling

Vorkommen:
Einzeln oder in Gruppen auf verrottetem Holz von Eiche (Quercus) oder Birke (Betula), in Laubwäldern im Sommer und Herbst, selten.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1b (Karte 1008), in Deutschland überall selten, in Bayern vereinzelt in Franken, südlich der Donau nur ein Fund zwischen Landsberg und Schongau.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-8 cm breit, jung konisch bis halbkugelig, dann konvex bis flach, meist mit niedrigem, braunem Buckel, selten auch niedergedrückt, am Rand eingerollt, später zurückgebogen und etwas wellig, nicht hygrophan, nicht durchscheinend gerieft, dunkel graubraun, mitunter mit blauviolettem Ton, besonders jung und am Rand radialfaserig, später auf der ganzen Fläche fein filzig.
Lamellen mäßig entfernt, sichelig, dann bauchig vorstehend, mitunter dick, mitunter queraderig, weiß oder etwas graulich, dann schmutzig rosa, jung selten mit bläulichem Ton, mit gleichfarbiger, unregelmäßig gesägter Schneide.
Stiel 2,5-11 cm lang und 2-12 mm dick, zylindrisch, gegen den Grund oft verbreitert, dunkelblau, graublau oder grauviolett, völlig mit dunkelblauen, winzigen, oft Schüppchen oder Haarbüschel bildenden Fasern bedeckt, am Grund weiß oder creme und filzig.
Fleisch in der Stielrinde durchgefärbt, im inneren fleischiger Fruchtkörper blass, geruchlos und mild oder schwach bitter.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-11 x 6-7 µm, unregelmäßig 6- bis 9-eckig, mit stumpfen Ecken.
Cheilozystiden zylindrisch-gebogen bis etwas flaschenförmig, farblos oder mit braunen Wänden.
Septen mit Schnallen.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 94.133;
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma, S. 429.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner