Synonyme: Leptonia brunnea Velen. non ss. Petch, Leptonia sodale (Noordel.) P.D. Orton , Rhodophyllus sodalis Kühner & Romagn.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae
Deutscher Name: Montaner Blaustiel-Zärtling
Vorkommen:
Auf feuchtem Grasland, in subalpinen Wiesen und in subarktischen Zwergstrauchheiden, in Kalkgebieten nicht selten.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1 bis 4 cm breit, konisch bis konvex mit eingerolltem Rand, alt mehr oder weniger flach, am Scheitel leicht niedergedrückt bis deutlich genabelt, nicht hygrophan, bis zum Scheitel durchscheinend gerieft, mittel- bis gelbbraun mit blasserem Rand, fast kahl bis radialfaserig, am Scheitel feinst schuppig.
Lamellen mäßig dichtstehend, breit angewachsen, oft tief ausgebuchtet, seltener mit einem kurzen Zahn herablaufend, weiß, dann rosa, zuletzt braunrosa mit gleichfarbiger und glatter Schneide.
Stiel 10-60 mm lang und bis 4 mm dick, zylindrisch oder flachgedrückt längsgrubig, blass graublau, alt blass bläulich-braun oder beige, glänzend.
Fleisch weiß bis blass grau, mit undeutlichem Geruch und Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,5-14 x 7-9 µm, 5- bis 7-eckig.
Lamellenschneide mit bis 80 µm langen und 10-30 µm breiten, breit keuligen bis mehr oder weniger kugeligen Cheilozystiden.
Schnallen fehlen.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: 2
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 94.112;
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma, S. 532.