Synonyme: Entoloma eulividum Noordel. , Entoloma lividum (Bull.) Quél. , Rhodophyllus sinuatus (Bull.) Quél.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae
Deutscher Name: Riesen-Rötling
Vorkommen:
In Reihen und Hexenringen unter Rotbuchen (Fagus sylvatica), in Oberbayern sehr selten; bekannt aus feuchten Rotbuchenwäldern um den Ammersee und aus dem Schloßpark von Berg am Starnberger See. Nördlich der Donau gebietsweise nicht selten und eine Charakterart der Kalkbuchenwälder des Jura.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 23 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis über 10 cm breit werdend, konvex bis flach, häufig mit breitem und stumpfem Buckel, gleichmäßig hell silbergrau bis elfenbeinfarben und oft schwach gestreift.
Lamellen jung cremegelb, später zart rosa, am Stiel anfangs gerade angewachsen, alt ausgebuchtet, nicht vom Hutfleisch ablösbar.
Stiel bis 4 bis 15 cm lang und 10-35 mm dick, weißgrau, lang und schlank, gleichdick oder am Grund schwach keulig.
Fleisch weiß, mit angenehmem Mehlgeruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-11 x 7,5-9 µm.
Bemerkungen:
Größte Art der Gattung; die ähnliche Graukappe (s. u.) wächst oft an den gleichen Standorten. Verursacht bei Genuss heftige, tagelang anhaltende Verdauungsstörungen.
Ähnliche Arten: Die Graukappe, Clitocybe (Lepista) nebularis, unterscheidet sich durch dichter stehende, etwas am Stiel herablaufende und leicht vom Hutfleisch ablösbare, niemals rosa gefärbte Lamellen und stark säuerlichen Geruch.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 94.30.
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma, S. 111.