Synonyme: Rhodophyllus sericeus (Quél.) Quél.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae
Deutscher Name: Seidiger Rötling
Vorkommen:
Zwischen Juli und Dezember, gesellig meist an etwas feuchteren Orten, gerne an krautreichen oder grasigen Stellen, einzeln oder büschelig, ziemlich verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 17 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 55 mm breit, konvex bis flach, meist am Rand flatterig-wellig, hygrophan, feucht satt graubraun mit noch dunklerem Scheitel und etwa bis 1/3 durchscheinend gerieft, kahl und glatt, sehr dünnfleischig, glänzend, trocken heller graubraun, matt und etwas radialseidig schimmernd, beim Eintrocknen radial streifig werdend.
Lamellen normal breit, jung schmutzig weißlich, später mehr lachsrosa, um den Stiel gerade angewachsen bis wenig ausgebuchtet, normal dichtstehend mit zahlreichen Zwischenlamellen, Schneide gleichfarbig und glatt.
Stiel bis 8 cm lang und an der Spitze und Basis ca. 7 mm dick, zylindrisch, manchmal etwas angeschwollen, Spitze weiß seidig, abwärts etwas streifig, wie der Hut dunkel braungrau gefärbt, innen hohl oder etwas watteartig-faserig.
Fleisch mit sehr starkem Gurken- oder Mehlgeruch, durchwässert graubraun, in der Stielrinde und über den Lamellen etwas fester, sonst watteartig weich, recht brüchig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 x 6-7 µm.
Bemerkungen:
Der feucht ziemlich dunkel graubraune Hut und die jung weißen Lamellen lassen zunächst an ein en Rasling (Lyophyllum) denken. Der stark mehlig riechende Pilz blasst trocken stark aus und wird dann hellgrau und stark seidig glänzend.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 94.75;
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma, S. 256.