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Entoloma sericellum (Fr. : Fr.) P. Kumm. 1871

Synonyme: Alboleptonia sericella (Fr.) Largent & R.G. Benedict , Eccilia mollusca (Lasch) Read, Entoloma album Hesler non ss. Hiroe, Leptonia aurea Velen., Rhodophyllus carneoalbus (With.) Quél. , Rhodophyllus sericellus (Fr. : Fr.) Quél.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae

Deutscher Name: Weißer Glöckling

Vorkommen:
Vorzugsweise an feuchten, krautigen Waldstellen, nach Moser auch in Sümpfen, scheint in Südbayern eine seltenere Art zu sein.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 16 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 12 bis 24 mm breit werdend, konvex gewölbt, alt auch mehr oder weniger flach, stets mit niedergedrückt genabeltem Scheitel, rein weiß und fein seidig faserig, nicht hygrophan, sehr dünnfleischig und gebrechlich, alt am Rand etwas gekerbt oder einreißend.
Lamellen jung weiß, dann creme und später mit rosa Schein, am Stiel breit angewachsen, breit, alt etwas herablaufend, schmal, dicklich und ziemlich entfernt, einzelne auch gegabelt, sonst mit 2 bis 3 Zwischenlamellen, Schneide stumpf und etwas uneben, nicht flockig.
Stiel bis 50 mm lang und an der Spitze bis 2, am Grund bis 2,5 mm dick, weiß, zylindrisch mit kleinem, undeutlichem Basisknöllchen, an der Spitze schwach mehlig bereift, sonst völlig kahl, sehr brüchig.
Fleisch geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 x 7-8 µm, unregelmäßig 4- bis 5-eckig.
Basidien 50 x 12 µm.

Bemerkungen:
Dieser zarte und recht kleine Rötling wird wegen seines weißen, zarten Hutes leicht für eine weiße Mycena oder Hemimycena gehalten; verrät sich aber aufgrund seiner breiten, schön rosafarbenen Lamellen und mikroskopisch durch die eckigen Sporen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 94.51;
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma, S. 415.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch