Synonyme: Claudopus rhodocylix (Lasch : Fr.) P.D. Orton
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae
Deutscher Name: Becherrötling
Vorkommen:
An Moosen oder auf moosigen, verrotteten Laubholzstümpfen, gerne zwischen Weißmoos (Leucobryum glaucum), nach Noordeloos ziemlich häufig und in ganz Europa verbreitet, aber schwer zu finden und wohl oft übersehen.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-10 mm breit, konvex, oft etwas niedergedrückt bis genabelt, zuletzt ausgebreitet, trichterig mit unregelmäßig welligem Rand, hygrophan, feucht bis zum Scheitel durchscheinend gerieft, rosabraun bis gelblichbraun mit wenig dunklerem Scheitel, trocken zu einem sehr blassen Braun ausblassend, kahl oder mit einigen radialen Fasern.
Lamellen entfernt, herablaufend, dreieckig bis bauchig, jung weiß, dann rosa mit ganzrandiger, gleichfarbiger Schneide.
Stiel 15-40 mm lang und 0,5-1 mm dick, zylindrisch, gelblich, kahl, durchscheinend, glänzend oder mit einigen zerstreuten, silbrigen Fasern.
Fleisch sehr dünn, wie die Oberfläche gefärbt, mit undeutlichem Geruch und Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 x 7-9 µm, fast rundlich, 5- bis 6-eckig.
Cheilozystiden zylindrisch bis schwach flaschenförmig, wenig auffallend.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 94.11;
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma, S. 621, Abbildung S. 719, 724.