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Entoloma queletii (Boud.) Noordel. 1983

Synonyme: Alboleptonia rubellotincta Largent & Watling , Leptonia queletii Boud.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae

Deutscher Name: Quélet's Rötling

Vorkommen:
Einzeln und in Gruppen in nährstoffarmen Halbtrockenrasen, Streuwiesen, aber auch in Au- und Bruchwäldern von Juli bis Oktober.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bislang nur ein Nachweis auf einem beweideten, nährstoffarmen Halbtrockenrasen, bestätigt vom Gattungskenner Anton Hausknecht. Der Fund von 2001 war der bayerische Erstnachweis. Dieser kleine Rötling ist eine von bislang 19 bundesdeutschen Verantwortungsarten bei Großpilzen und deswegen besonders schützenswert!
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 7 bis 40 mm breit, konvex bis niedergedrückt, teils genabelt. Oberfläche matt feinfilzig-schuppig, Grundfarbe elfenbein, jung mit lila-rosa Tönen, die schnell vergänglich sind.
Lamellen abgerundet mit Zähnchen angewachsen, jung weißlich, dann abhängig von der Sporenreife mit Rosaton.
Stiel 3 bis 8 cm lang und 3-8 mm dick, abgeplattet oder mit Mittelfurche, elfenbeinweiß bis blass-ocker, an der Spitze leicht beflockt, darunter filzig.
Fleisch dünn, brüchig, nach Literatur von unbedeutend über süßlich parfümiert zu süßlich-fruchtig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,5-13 x 6,5-8,5 µm, heterodiametrisch mit 5-7 Ecken. Q L/B 1,25-1,7.
Basidien 4-sporig. Cheilozystiden bis 70 µm lang.
Schnallen fehlen.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: 2

Quelle / Literatur:
Fungi Europaei 5, Noordeloos, Entoloma, S. 567-570;
Fungi Europaei 5A, Noordeloos, Entoloma, S. 1339;
Ludwig, Pilzkompendium Bd. 2 Nr. 94.139.