Synonyme: Leptonia poliopus (Romagn.) P.D. Orton , Rhodophyllus poliopus Romagn. , Rhodophyllus umbella J. Favre
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae
Deutscher Name: Dreifarbiger Zärtling
Vorkommen:
Im Sommer und Herbst in Wäldern und zwischen Sphagnum sowie in der alpinen Zone, in West- und Mitteleuropa weit verbreitet und gebietsweise nicht selten. Nach dem Atlas der Großpilze der Bundesrepublik (Karte 972) in Südbayern sehr selten, nur einmal westlich von München und zweimal in den Alpen gefunden.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 1,5 bis 5,5 cm breit, glockig bis konvex mit genabelter Mitte, wenig hygrophan, feucht nicht oder nur am Rand schwach durchscheinend gerieft, sehr dunkel graubraun bis sepia, mit fast schwarzem, stark radialfaserigem oder filzigem, schuppigem Scheitel.
Lamellen breit angewachsen, blass grau, dann schmutzig graurosa mit brauner Schneide.
Stiel bis 2 bis 7 cm lang und 2 bis 5 mm dick, blau bis blaugrau oder stahlblau, abwärts glänzend.
Fleisch ohne oder mit mehlartigem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,5-14 x 7-9 µm, 5- bis 7-eckig, Basidien 4-sporig.
Bemerkungen:
Von ähnlichen blauvioletten Arten u.a. durch sterile Lamellenschneide und das Vorhandensein von Cheilozystiden unterschieden. Entoloma sodale unterscheidet sich durch feucht stark gerieften Hutrand.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 94.109;
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma, S. 534, Abbildung Tf. 62, S. 700.