Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Gesellig in Laubwäldern, vermutlich weit verbreitet. In Südbayern u.a. vom Ammersee und aus den Lohwäldern im Münchner Nordwesten bekannt, doch dürfte die Art oft übersehen bzw. als Megacollybia platyphylla oder Entoloma rhodopolium angesprochen worden sein.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 26 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 10 cm breit werdend, breit gewölbt mit deutlichem, rundem und niedrigem Buckel, hellgrau und etwas radial faserig, um den Buckel deutlich bereift und mitunter auch runzelig, hygrophan, feucht ziemlich dunkelgrau, trocken heller, mit eingerolltem oder geknicktem Randsaum.
Lamellen satt rosa, ziemlich breit, dicklich und mäßig entfernt, meist mit 3 Zwischenlamellen, Flächen mehlig bestäubt, Schneide sehr scharf gesägt.
Stiel bis 75 mm lang und bis 15 mm dick, lang und schlank, zylindrisch, rein weiß, längsrillig, gelegentlich stark faserschuppig wie Hebeloma sinapizans.
Fleisch weiß, mit deutlichem, mehlartigem Geruch und starkem Mehlgeschmack, nicht so brüchig wie bei dem sonst ähnlich aussehenden Entoloma rhodopolium.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-9 x 7-8 µm, meist mit 5 bis 6 abgerundeten Ecken.
Bemerkungen:
Von mehreren ähnlichen Rötlingen vor allem durch den starken Mehlgeruch unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 94.45; (= myrmecophilum, aber nach L. nicht = platyphylloides ss. Horak)
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma, S. 168. (= myrmecophilum, nach N. = platyphylloides ss. Horak)