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Entoloma placidum (Fr. : Fr.) Noordel. 1981

Synonyme: Rhodophyllus placidus (Fr. : Fr.) Quél.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae

Deutscher Name: Buchenwald-Zärtling

Vorkommen:
Selten unter Rotbuchen (Fagus sylvatica) auf Kalkboden, vorwiegend um Strünke, durch ganz Europa verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-4 cm breit, jung konisch, dann konvex, in der Mitte meist mehr oder weniger deutlich niedergedrückt, selten genabelt, am Rand zuerst eingerollt, dann gerade, nicht hygrophan und nicht durchscheinend gerieft, dunkelgrau bis graubraun, auf der ganzen Fläche feinst schuppig.
Lamellen mäßig gedrängt, breit angewachsen oder etwas ausgebuchtet, mitunter mit einem Zahn herablaufend, gerade, jung weiß, dann rosa mit gleichfarbiger, glatter Schneide.
Stiel 3-6 cm lang und 2-4 mm dick, zylindrisch, gegen die Spitze häufig etwas verbreitert, oft schwach wurzelnd, dunkel indigo bis blaugrau, an der Spitze fein bereift, abwärts silbrig gestreift.
Fleisch mit mehligem Geruch und Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-11 x 6-7 µm, länglich, 6- bis 8-eckig.

Bemerkungen:
Von ähnlichen blaustieligen Arten der Untergattung Leptonia ohne Papille durch mehr oder weniger konzentrisch rußig braunschuppigen, braungrauen Hut und den Wuchsort bei moosigen Buchenstrünken unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 94.108;
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma, S. 442, Abbildung S. 726.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch