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Entoloma juncinum (Kühner & Romagn.) Noordel. 1979

Synonyme: Nolanea globispora Velen. non ss. Morg.-Jones, Nolanea juncea (Fr.) Quél. ss. J.E. Lange, Nolanea zonata Velen. non ss. Hesl., Rhodophyllus juncinus Kühner & Romagn.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae

Deutscher Name: Grobgeriefter Rötling

Vorkommen:
In Laub- und Nadelwäldern, aber auch auf Wiesen, u.a. im Isartal südlich München und am Ammersee, ziemlich selten.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 25 mm breit werdend, breit konvex, am Scheitel mit Papille und geringfügig vertieft, aber nicht genabelt, stark hygrophan, feucht dunkel graubraun und fast bis zum Scheitel durchscheinend gerieft, etwas radial seidig glänzend, aber kahl, sehr dünnfleischig und äußerst gebrechlich, alt mitunter am Rand einreißend.
Lamellen dunkel braungrau, später mit fleischfarbenem Reflex, um den Stiel ausgebuchtet, dicklich und ziemlich entfernt, breit und etwas bauchig, nicht gegabelt, aber untermischt, Schneide gleichfarbig und glatt.
Stiel bis 7 cm lang und an der Spitze bis 2, am Grund bis 2,5 mm dick, dünn, sehr gebrechlich, hohl, wie der Hut gefärbt, nur an der Spitze etwas seidig glänzend, sonst kahl und glatt, am Grund aufgehellt und etwas verdickt.
Fleisch bräunlich durchwässert, mit starkem Mehlgeruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-9 x 7,5 µm, annähernd isodiametrisch, sechseckig.

Bemerkungen:
An dem konvexen, graubraunen und feucht stark gerieften Hut mit der stets sehr dunklen und spitz aufgerichteten Papille sowie dem deutlichen Mehlgeruch leicht kenntlich.
Aufsammlungen mit hellbraunen Hutfarben sollten auf E. nitens hin geprüft werden, deren Trennbarkeit allerdings umstritten ist.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 94.69;
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma, S. 243.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner