Synonyme: Claudopus byssisedus (Pers. : Fr.) Gillet
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae
Deutscher Name: Stummelfuß-Rötling
Vorkommen:
Im Sommer und Herbst einzeln oder gruppenweise auf totem Pflanzenmaterial und verfaultem Holz, aber auch auf Erdboden, selten, gebietsweise häufiger. In ganz Europa verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze der Bundesrepublik (Karte 888) durch ganz Südbayern sehr zerstreut, von Ludwig im Nationalpark Berchtesgaden bei der Königsbachalm (1280 m) und im Flachmoor beim Hintersee auf vergrabenem Holz gefunden.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5 bis 35 mm breit werdend, flach konvex mit unregelmäßig welligem Rand, mitunter konvex bis becherförmig, von oben gesehen zylindrisch bis nierenförmig, nicht hygrophan, blass grau oder braun, radialfaserig bis behaart, mitunter gezähnt, matt oder glänzend.
Lamellen blass grau oder weiß, dann rosabraun, ziemlich entfernt bis etwas dichtstehend, dünn, am Stiel gerade angewachsen oder leicht herablaufend mit ganzrandiger oder leicht ausgefressener Schneide.
Stiel 3 bis 15 mm lang, dünn, stark reduziert, anfangs mitunter zentral, bald exzentrisch oder seitlich, wie der Hut gefärbt blass graubraun, bereift oder seidig gestreift, mitunter am Grund mit weißen Myzelfasern.
Fleisch gedrückt mit mehligem Geruch und mehlig-ranzigem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,5-12 x 6,5-8 µm, unregelmäßig knotig-eckig, Basidien 4-sporig.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 94.2;
Noordeloos, Fungi Europaei, Bd. 5, Entoloma s. l., S. 605.