Synonyme: Reticularia lycoperdon Bull.
Systematik: Myxogastrea > Liceales > Reticulariaceae
Deutscher Name: Stäublings-Schleimpilz
Vorkommen:
Weit verbreitet und das ganze Jahr hindurch, vorwiegend aber im Frühling, auf Laub- und Nadelholz, gerne an senkrechten Flächen an stehenden Stämmen.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Aethalium) kissenförmig, halbkugelig bis abgeflacht, silbrig glänzend, 1 bis 8 cm breit werdend, auf einem den Fruchtkörper als feiner, weißer Saum umgebendem Hypothallus wachsend. Außenhaut dick, weiß bis hell cremefarben.
Pseudocapillitium braun bis dunkelbraun mit feiner, dunkelbrauner Körnelung durchsetzt, flach bis plattenförmig vom Grund des Fruchtkörpers ausgehend und in fransige, 2 bis 10 µm breite, verzweigte Fäden gespalten, die mit Sporenklümpchen besetzt sind.
Plasmodium in den jungen Fruchtkörpern weiß.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-10 µm, kugelig, braun, teilweise mit einem feinmaschigen, dünnen Netz überzogen, der freie Teil mit feinen, spitzen Warzen.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattung durch die großen Fruchtkörper, mikroskopisch durch das fädige, ausfransende Pseudocapillitium unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Neubert & al., Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 125.