Synonyme: Cenangium populneum (Pers.) Rehm , Encoelia populnea (Pers.) J. Schröt. , Peziza fascicularis Alb. & Schwein.
Systematik: Ascomycota > Helotiales > Sclerotiniaceae
Deutscher Name: Schwarzbrauner Pappelbecherling
Vorkommen:
An abgestorbenen, noch aufrechten oder hängenden, berindeten Ästen und dünnen Stämmen von Pappeln (Populus) und Eschen (Fraxinus excelsior), nur in der kalten Jahreszeit von Dezember bis März.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 2, Karte 539) in Deutschland sehr selten; in Bayern bisher nur an der oberen Donau und bei Coburg.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper einem schwarzen, feinst körnigen, unter 1/10 mm dicken, oft mehrere cm weit ausgedehnten Stroma entspringend, Apothezien 3 bis 10 mm, ausnahmsweise bis 20 mm breit, büschelig unter der Rinde hervorbrechend, sehr kurz gestielt, anfangs kugelig bis krugförmig, dann flach schüsselförmig, aber meist verformt, nach Eintrocknen wieder auflebend. Außenseite graubräunlich bis weißgrau, mehlig bestäubt. Fruchtschicht braunschwarz bis völlig schwarz, glatt, matt, unter dem Binokular fein rau.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12-16 x 3,5-4 µm, bei manchen Kollektionen auch nur 10-13 x 2,2-3 µm, länglich-elliptisch, leicht würstchenförmig, farblos und glatt, ohne Tropfen.
Schläuche mit Jod nicht blau.
Paraphysen zylindrisch, septiert, bräunlich, ihre Spitze mitunter mit amorpher Masse umgeben.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattung vor allem durch das Vorkommen ausschließlich an Pappel- und Eschenholz und die sehr dunkel gefärbte Fruchtschicht unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 203.
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