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Elaphocordyceps ophioglossoides (Ehrh.) G.H. Sung, J.M. Sung & Spatafora

Synonyme: Cordyceps ophioglossoides (Ehrh. : Pers.) Link , Torrubia ophioglossoides (Ehrh. : Fr.) Tul.

Systematik: Fungi > Hypocreales > Ophiocordycipitaceae

Deutscher Name: Zungen-Kernkeule

Vorkommen:
Einzeln oder gesellig auf unterirdisch wachsenden Elaphomyces-Arten; in Nadelwäldern, vorwiegend zwischen Moosen auf feuchten, oft lehmigen Böden, ziemlich verbreitet und die häufigste Art der Gattung.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 134 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 40 bis 60 mm hoch, in einen keuligen, fertilen Kopfteil und einen sterilen, schlanken Stielteil gegliedert. Kopfteil 10-20 mm lang und 5-10 mm dick, dunkel rotbraun bis schwarz und durch die herausragenden Perithezien rau punktiert, Stielteil etwas abgesetzt, 30-40 mm lang und 4-8 mm dick, gegen den Grund gelblich mit hell schwefelgelben, den Fruchtkörper mit dem Wirt verbindenden Myzelsträngen, auf der Fläche matt und glatt.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen bis 200 x 2 µm, fädig, farblos und glatt, mehrfach septiert, später in 2-5 x 2 µm große Teilsporen zerfallend.
Schläuche 8-sporig, bis 250 x 7 µm, mit Jod nicht blau. Paraphysen fehlend.

Bemerkungen:
Hirschtrüffeln (Elaphomyces) gehören zu den am weitesten verbreiteten Hypogäen. Die Vorkommen können am Besten an Wühlstellen von Waldtieren wie Wildschweinen, Rehen und Hirschen oder durch die Vorkommen von Hyperparasiten wie den Kernkeulen entdeckt werden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 312.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch