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Ditiola peziziformis (Lév.) D.A. Reid 1974

Synonyme: Exidia peziziformis Lév. , Femsjonia luteoalba Fr. , Femsjonia pezizaeformis (Lév.) P. Karst.

Systematik: Basidiomycota > Dacrymycetales > Dacrymycetaceae

Deutscher Name: Gelbweißer Gallertbecher

Vorkommen:
Im Sommer und Herbst einzeln oder büschelig, oft in Kolonien auf totem Holz von Weißtannen (Abies alba), meist an abgestorbenen, noch am Stamm hängenden Ästen oder auf der Oberseite liegender Zweige, stets über der Rinde wachsend, nach der Literatur auch auf Laubholz, in Südbayern wohl nur innerhalb des natürlichen Weißtannenareals vorkommend und recht selten.

Vorkommen am Ammersee:
Selten, nur im Süden.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 5-10 mm breit und ebenso hoch, zylindrisch, kreisel- bis becherförmig und an einen dickfleischigen Becherling erinnernd, oben flach bis schwach kissenförmig oder konvex, lebhaft hell dottergelb mit alt mitunter schwach welligem Rand, Außenseite weiß und fein flaumig, am Grund oft etwas stielartig ausgezogen.
Fleisch gallertig-weich, durchscheinend, mit weißlichem Kern.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 22-25 x 8-9 µm, zylindrisch bis eiförmig-elliptisch, mitunter schwach gebogen, glatt, farblos, zuletzt drei- bis mehrfach septiert und dann bis 32 µm lang und Sekundärsporen bildend.
Basidien stimmgabelförmig geteilt, bis 100 x 5-6 µm.

Bemerkungen:
Einziger Vertreter der Dacrymycetales mit fertilem, becherförmigem bis konvexem Kopfteil und stielförmigem, mehr oder weniger wurzelndem sterilem Teil.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 6 (als Femsjonia pezizaeformis).

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch