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Didymium nigripes (Link) Fr.

Synonyme: Physarum nigripes Link

Systematik: Myxogastrea > Physarales > Didymiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Das ganze Jahr über, vorwiegend aber in der 2. Jahreshälfte auf Laub, Nadelstreu sowie Laub- und Nadelhölzern, weltweit verbreitet, aber in Mitteleuropa wohl nur zerstreut.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) gestielt, in dichten Gruppen wachsend, Einzelfruchtkörper kugelig, aufrecht, am Grund genabelt, weiß bis grau, 0,4-1 mm im Durchmesser, mit dem Stielchen 0,8-1,5 mm hoch werdend, auf einem scheibenförmigen, schwarzbraunen bis schwarzen Hypothallus wachsend.
Stielchen am Grund schwarzbraun bis schwarz, gegen die Spitze heller, dunkel rotbraun mit fein gewundenen Längsfasern, bis 1 mm lang und 0,1 mm dick.
Peridie einfach, weiß mit reichlichen, lang zugespitzt benadelten Kalkkristallen besetzt, später felderig werdend.
Säulchen (Columella) im Fruchtkörper braun bis schwarzbraun.
Capillitium gerade bis wellig, braun, wenig verzweigt, sehr dünn, kaum über 1 µm im Durchmesser.
Plasmodium gelb, farblos oder graubraun.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-11 µm im Durchmesser, kugelig, dunkelbraun, dicht feinwarzig, mit Flecken aus dunkleren Warzen.

Bemerkungen:
Die zahlreichen Vertreter dieser artenreichen Gattung sind im Gelände kaum zu unterscheiden. Didymium nigripes ist durch gestielte Fruchtkörper, einen schwarzbraunen Stiel, eine deutlich ausgebildete Columella, die mit Kalkkristallen besetzte Peridie mit felderiger Oberflächenstruktur sowie die 8-10 µm großen Sporen charakterisiert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al., Die Myxomyceten, Bd. 2, S. 121.