Systematik: Myxogastrea > Physarales > Didymiaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Auf Totholz, Zweigen, Laub, seltener auch auf Moosen und lebenden Pflanzen, weltweit verbreitet.
Die Art wurde früher nicht von Diderma globosum getrennt; ihre Verbreitung ist daher ungenügend bekannt. Sie gilt in Mitteleuropa als selten.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) 0,3-1 mm dick, sitzend, dicht gedrängt, kugelig bis eiförmig, mitunter verformt, gelegentlich auch übereinander stehend, weiß bis cremefarben, auf einem krustenartigen, weißen Hypothallus wachsend.
Peridie doppelt, der äußere Teil eierschalenartig und zerbrechlich, unregelmäßig aufreißend mit bis 3 µm Durchmesser erreichenden Kalkkörnchen.
Säulchen (Columella) im Innern der Fruchtkörper weiß, kugelig, keulig bis zylindrisch, mitunter fehlend.
Capillitium braun, gegen die Spitzen farblos, wenig verzweigt, in den Verzweigungen mitunter mit farblosen, häutigen Erweiterungen, 1-2 µm dick.
Plasmodium weiß.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12-14 µm, rundlich bis eckig und dann mit feinen, dunklen Linien, 12-14 µm im Durchmesser, dunkel violettbraun, in Menge schwarz.
Bemerkungen:
Die Gattung Diderma umfasst zahlreiche Arten, die nicht leicht voneinander zu unterscheiden sind. Diderma crustaceum ist durch sitzende, weiße Fruchtkörper, eine deutlich getrennt 2-schichtige Peridie, den Bau der Columella, mehr oder weniger glatte Fäden des Capillitiums sowie Sporenform und -maße festgelegt.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Neubert & al., Die Myxomyceten, Bd. 2, S. 46.