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Diderma chondrioderma (de Bary & Rostaf.) G. Lister

Systematik: Myxogastrea > Physarales > Didymiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Weltweit verbreitet, aber in Mitteleuropa sehr selten, nach Neubert bisher in Deutschland nur ein nicht ganz gesicherter Fund auf Weidenrinde. Die Art ist oft nur in Kultur zu beobachten. Freilandfunde eher auf moosbewachsener Rinde.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bisher nur von wenigen Funden aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 13 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) Fruchtkörper meist zerstreut wachsend, oft sitzend, selten auch gestielt, weiß oder grau, 0,5-0,7 mm im Durchmesser, auch bis 3 mm breite ausgedehnte Plasmodiocarpien bildend.
Stiel, falls vorhanden, kurz und dunkelbraun.
Peridie einfach, durch Kalk weiß, sonst grau.
Columella (Mittelsäulchen) flach, fleischfarben, mitunter fast fehlend.
Capillitium verzweigt mit leitersprossenartigen Querverbindungen und häutigen Verbreiterungen an den Verbindungsstellen, körnig-rau, farblos bis schwarzbraun, 1-3 µm im Durchmesser.
Plasmodium weiß, dann violett.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-13 µm, durchscheinend hell violettbraun, dicht feinstachelig, mitunter mit schwachen Gruppen dunklerer Stacheln.

Bemerkungen:
Die Art unterscheidet sich von ähnlichen, teils Sporocarpien, teils Plasmodiocarpen bildenden Sippen der Gattung durch die Sporengröße und eine einfache Peridie.
Merkmale nach Neubert, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1995), Die Myxomyceten, Bd. 2, S. 43;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.