Synonyme: Diatrypella verrucaeformis (Ehrh.) Fr.
Systematik: Ascomycota > Xylariales > Diatrypaceae
Deutscher Name: Warziges Eckenscheibchen
Vorkommen:
Auf abgestorbenen, noch berindeten Ästen und Stämmen verschiedener Laubhölzer, meist an Erle (Alnus), Hasel (Corylus avellana) und Rotbuche (Fagus sylvatica), das ganze Jahr über, aber nur im Winter und Frühling Sporen entwickelnd.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 2 (Karte 483), in Deutschland in den gut kartierten Gebieten verbreitet und häufig, sonst auf weiten Strecken nicht nachgewiesen.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 173 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper aus einem rundlich-eckigen oder länglich kissenförmigen, bräunlich-schwarzen und innen weißen Stroma bestehend, das bei der Reife aus der aufreißenden Rinde hervorbricht. Oberseite fein warzig und von den kaum sichtbaren Mündungen der schwarzen, in 2 Ebenen stehenden, 0,4-0,6 mm breiten Perithezien besetzt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8 x 8-15 µm, würstchenförmig, glatt, hell bräunlich.
Schläuche vielsporig, mit Jod nicht blau.
Bemerkungen:
Die Gattung Diatrypella ist durch die sehr zahlreiche Sporen bildenden Schläuche charakterisiert. Eine sichere Unterscheidung der einzelnen Diatrype- und Diatrypella-Arten im Gelände ist nicht immer möglich.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 360.