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Diatrype decorticata Rappaz 1987

Systematik: Ascomycota > Xylariales > Diatrypaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Das ganze Jahr über auf abgestorbenen, meist berindeten Ästen verschiedener Laubhölzer, besonders an Rotbuche (Fagus sylvatica) und vermutlich wie D. stigma weit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur ein sicherer Nachweis dieser nur von wenigen Spezialisten beachteten Art, die lange Zeit unter der Sammelart Diatrype stigma kartiert wurde.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper blassbraun bis braun, bis 0,5 mm dick, aus einem ausgedehnten, oft zentimeterlangen, dem Holz krustenartig aufsitzenden und die Rinde absprengenden, schwarzbraunen und oft querrissigen, glatten und durch die zahlreichen Perithezienmündungen gleichmäßig fein warzig punktierten, im Schnitt weißlichen bis cremefarbenen Stroma bestehend. Perithezien in ein bis zwei Schichten, 0,2-0,3 mm breit.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Ascosporen 6-8 x 2 µm, würstchenförmig, farblos (hyalin), glatt, mit kleinen Tröpfchen an den Enden. Schläuche, keulig, vital, Sporenbereich 30-40 x 4-6 µm, mit 35-40 µm langem, dünnen Stiel IKI+ (Ascusspitze mit Jod blau).

Bemerkungen:
Die früher als Sammelart aufgefasste Diatrype stigma im engeren Sinn hat deutlich längere Sporen (siehe dort). Vorwiegend im Spätherbst findet man auf der Fruchtschicht den parasitischen, sehr kleinen Pustelpilz Nectria episphaeria.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Rappaz, F. (1987): Taxonomie et nomenclature des Diatrypaceés a asques octosporés (1). Mycologia Helvetica 2 (3): 285-648.