Synonyme: Diatrype macounii Ellis & Everh. , Hypoxylon bullatum (Hoffm. : Fr.) Westend. & Wallays , Sphaeria bullata Hoffm. , Sphaeria placenta Tode
Systematik: Ascomycota > Xylariales > Diatrypaceae
Deutscher Name: Blasiges Eckenscheibchen
Vorkommen:
Auf abgestorbenen, berindeten Ästen verschiedener Weiden- und Erlenarten, seltener auch an Pappelholz, vorwiegend im Winter und Frühling, meist in größeren Rasen.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 2 (Karte 475), in Bayern in den gut kartierten Gebieten häufig, sonst zerstreut bis selten beobachtet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 80 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper aus einem außen braunschwarzen, innen weißlichen kissenförmigen und aus der Rinde hervorbrechenden, unregelmäßig rundlich-eckigen Stroma bestehend, in das die 0,2-0,4 mm breiten, schwarzen, einreihigen Perithezien eingebettet sind. Oberfläche runzelig-rau und durch die kaum hervorragenden Perithezienmündungen gleichmäßig punktiert.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-7,5 x 1,5-2 µm, würstchenförmig, farblos bis schwach bräunlich, glatt, mit 2 Tropfen.
Schläuche 8-sporig, unregelmäßig 2-reihig, mit Jod nicht blau.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Das Buchen-Eckenscheibchen (Diatrype disciformis) ist ähnlich, aber gleichmäßig kreisrund und kommt praktisch nur an Rotbuche (Fagus sylvatica) vor.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 356.