Synonyme: Dermoloma atrocinereum (Pers. : Pers.) Herink , Dermoloma fuscobrunneum P.D. Orton
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae
Deutscher Name: Runzeliger Samtritterling
Vorkommen:
An grasigen Stellen und Waldrändern auf ungedüngten Böden zwischen Gräsern und Erde, selten. Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1b (Karte 871), in den westlichen Bundesländern sehr selten, im Einzugsbereich des Mains fehlend, in Bayern nur im Stadtgebiet von München.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 9 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 10-25 mm breit, jung glockig, später konvex bis abgeflacht, glatt, matt, graubraun und meist fein rissig, am Scheitel dunkler bis rötlichbraun mit glattem, teilweise undeutlich gerieftem und etwas hellerem Rand, dünnfleischig.
Lamellen grauweiß, breit, um den Stiel tief ausgebuchtet, mit glatter Schneide.
Stiel 30-45 mm lang und 3-6 mm dick, zylindrisch, matt, weiß, flockig, alt heller bräunlich, jung ausgestopft, alt hohl, berindet.
Fleisch grauweißlich, dünnfleischig, mit angenehmem Geruch und mildem, mehlig-ranzigem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-6 x 3-4,5 µm, elliptisch, farblos und glatt mit Tropfen, mit Jod nicht blau.
Sporenpulver weiß.
Bemerkungen:
Gilt als giftverdächtig.
Von ähnlichen Arten der Gattung mit amyloiden, kurz elliptischen und kaum über 7 µm langen Sporen durch den schmutzig grauen, oft runzeligen und einreißenden Hut unterschieden.
Dermoloma atrocinereum ist schwer abzugrenzen; die Art hat einen etwas dunkleren Hut und wenig längere und breitere Sporen. Nach der Funga Nordica sind die beiden Taxa synonym
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: D
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 206;
Vesterholt in Funga Nordica, 1. Aufl., S. 404f.;
Wilhelm, Z. Mykol., Bd. 58, S. 58.