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Deconica phillipsii (Berk. & Broome) Noordel.

Synonyme: Crepidotus phillipsii (Berk. & Broome) Sacc. , Crepidotus scutellinus (Quél.) Quél. , Geophila phillipsii (Berk. & Broome) Kühner & Romagn. , Melanotus caricicola (P.D. Orton) Guzman , Melanotus phillipsii (Berk. & Broome) Singer , Naucoria scutellina Quél. , Pleuroflammula phillipsii (Berk.) Singer , Psilocybe caricicola P.D. Orton , Psilocybe phillipsii (Berk. & Broome) Vellinga & Noordel.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Strophariaceae

Deutscher Name: Seggen-Muschelfüßchen

Vorkommen:
Europa und Nordafrika.
Frühsommer bis Herbst, ab Mai/Juni in Kopfbinisen- und Seggenriedern, einzeln oder in Gruppen an vorjährigen, verfaulenden Halmen von Binsen und Seggen (selten auch von anderen krautigen Pflanzen wie z. B. Brennesseln berichtet). Vermutlich weit verbeitet, wenn auch bislang selten gemeldet.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet, könnte bei gezielter Suche in geeigneten Biotopen rund um den Ammersee vermutlich öfter gefunden werden.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut winzig, 2-11 mm im Durchmesser, muschel- bihenförmig, gelblichbraun, durchscheinend gerieft.
Oberfläche feucht klebrig-schleimig.
Stiel sehr kurz, gebogen 1-3 x 0,5-1 mm, rötlichbraun, oder ähnlich den Hutfarben.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-7 x 3-4 µm, elliptisch bis eiförmig, etwas dickwandig, mit Keimporus.
Basidien bis 18 x 6 µm, 4-sporig, mit Basalschnalle.
Cheilozystiden lageniform, bis 30 x 7 µm.

Bemerkungen:
Auch wenn der Pilz sehr klein ist, kann er mit einiger Erfahrung aufgrund der charakteristischen Form in Verbindung mit dem Habitat schon recht sicher im Gelände bestimmt werden.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Breitenbach, J. & Kränzlin, F. : Pilze der Schweiz Bd. 4, Nr. 418;
Vesterholt, J. (2012) in FUNGA NORDICA, S. 932;

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Mikroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch