Startseite

Datronia mollis (Sommerf. : Fr.) Donk 1967

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Polyporaceae

Deutscher Name: Großporige Tramete

Vorkommen:
An toten, meist über dem Boden liegenden, selten noch hängenden Ästen und Stämmen verschiedener Laubhölzer, meist an Rotbuche (Fagus sylvatica), Esche (Fraxinus excelsior) oder Weide (Salix), das ganze Jahr hindurch wachsend und ziemlich häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 203 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper meist resupinat mit schwarzer Oberkante über der Porenschicht, seltener deutliche, wellige und reihige, bis 2 cm vom Substrat abstehende Hutkanten ausbildend, oberseits braun bis schwarz, eng wellig gezont, anfangs fein filzig, dann verkahlend. Junge Fruchtkörper erscheinen als weiße, rundliche Flecken und fließen später zu längeren Überzügen oder Reihen zusammen.
Fruchtschicht labyrinthisch-porig, sehr weitlöcherig, an senkrechtem Substrat längs aufgeschlitzt, dazwischen auch unregelmäßig punktiert und teilweise mit glatten, aber ebenfalls fertilen Stellen. Porenmündungen rein weiß, Innenwände der Röhren und Trama bräunlich.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10,5 x 3,5-4 µm, zylindrisch-elliptisch, glatt, farblos, teilweise mit Tropfen.
Hyphensystem dimitisch.

Bemerkungen:
Aufgrund der großen, labyrinthisch aufgeschlitzten Poren, der schwarzen Oberkante und einer schwarzen Linie zwischen dem Hutfleisch und dem Filz gut charakterisiert.
Ähnliche Formen der Funalia gallica (=Trametes extenuata) haben keine schwarze Linie über dem Hutfleisch.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 348.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch