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Daldinia petriniae Y.M. Ju, J.D. Rogers & F. San Martín 1997

Synonyme: Daldinia occidentalis Child

Systematik: Ascomycota > Xylariales > Xylariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Ganzjährig, verbreitet in Auwäldern und Erlenbrüchen auf der Oberfläche abgestorbener Stämme und Ästen von Grau- und Schwarzerle (Alnus incana und glutinosa) im Luftraum und am Boden. Das Verbreitungsbild ist unvollständig, weil die Art früher nicht von D. concentrica getrennt wurde.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut
In unserer Datenbank gibt es 10 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 1-4 cm lang, 1-5 cm breit, 2-4 cm hoch, einjährig, unregelmäßig kugelig bis kissenförmig, ohne Stiel, wellig-höckerig, wulstig, frisch dunkel rotbraun, dann schwarz werdend, fast glatt mit von den Perithezienmündungen fein punktierter Oberfläche.
Fleisch frisch lederig-zäh, sehr hart und fest, im Alter brüchig. Im Querschnitt mit auffallenden braunen und weißgrauen, konzentrischen Wachstumszonen. Das Verhältnis von dunklen zu hellen Zonen ist 2-3:1.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Asci (Schläuche) 75-90 x 10-11 µm,
Ascosporen asymetrisch ellipsoid, glatt, dunkelbraun, mit geradem Keimspalt, 12-15 x 6-7,5 (8) µm.
Schlauchspitzen mit Jod blau (J+).

Bemerkungen:
Die Gattung war in den letzten zwei Jahrzehnten Gegenstand intensiver Untersuchungen, die weitreichende taxonomische und nomenklatorische Änderungen nach sich zogen, vgl. z. B. Wollweber/Stadler mit Bestimmungsübersicht und Beschreibungen.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Wollweber, H. & Stadler, M. (2001): Zur Kenntnis der Gattung Daldinia in Deutschland und Europa. Zeitschrift f. Mykologie 67(1): 3-32.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch