Synonyme: Trametes quercina (L.) Pilát
Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Fomitopsidaceae
Deutscher Name: Eichenwirrling
Vorkommen:
Einzeln oder gesellig, mitunter zusammenfließend an toten Stämmen und Strünken verschiedener Eichen-Arten (Quercus), auch an verbautem Holz, seltener als Wundparasit; in südlichen Gegenden auch an Edelkastanien (Castanea), gerne an lichten und trockenen Standorten, ziemlich verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 238), in Bayern in den gut kartierten Gebieten geschlossen verbreitet, sonst in weiten Gebieten fehlend bzw. nicht kartiert.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 175 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 10-20 cm breit und bis 20 cm vom Substrat abstehend, konsolenförmig bis halbrund, auf Schnittflächen von Stümpfen auch kreiselförmig bis rundlich, an der Ansatzstelle sehr dick und breit angewachsen, oberseits uneben-höckerig und etwas konzentrisch wellig gezont, hell bis graubraun und angedrückt filzig, mit scharfem, jung hell ockerbräunlichem Rand.
Fruchtschicht labyrinthisch-lamellig, beigefarben, selten etwas rosa, Lamellen sehr dick und entfernt, bis 2 mm dick und 2 mm voneinander entfernt.
Fleisch hell- bis kaffeebraun, korkig-zäh und schwach gezont, mit angenehmem Geruch und schärflichem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-8 x 2-2,5 µm, zylindrisch bis schwach würstchenförmig, farblos und glatt, mitunter mit Tropfen.
Bemerkungen:
Die Art gehört zu den wenigen bereits von Linné beschriebenen Pilzarten.
Braunfäule-Erreger.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 383.