Vorkommen: Meist in Laubwäldern, einzeln und recht selten. Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 860), in den westlichen Bundesländern sehr zerstreut; in Bayern zwar aus allen Landesteilen bekannt, aber überall selten und in weiten Gebieten fehlend.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut bis 75 mm breit, breit gewölbt mit undeutlichem, breitem und sehr stumpfem Buckel und schwach wellig verbogenem Rand, leuchtend orange-rostbraun mit intensiv fuchsigorange gefärbtem Scheitel, auf diesem etwas feinkörnig marmoriert, Randzone wie weißlich bereift aussehend, auf ganzer Fläche feinst mehlig-körnig mit schmalem, eingebogenem und wenig überstehendem Randsaum, im Kern dickfleischig. Lamellen rein weiß, ziemlich dünn und dichtstehend, am Hutrand mit bis zu 21 Lamellen pro cm, mit bis zu 7 Zwischenlamellen, normal breit, bis 6,5 mm breit bei 32 mm Länge, am Stiel gerade angewachsen, Schneide gleichfarbig, unter dem Binokular stumpf und glatt, Cheilozystiden nicht sichtbar. Stiel bis 50 mm lang und an der Spitze 9 mm, am Grund 15 mm dick, zylindrisch oder in der unteren Hälfte deutlich keulig angeschwollen, auf hell orangebraunem Grund an der Spitze weiß längsfaserig, dann stärker weißwollig, im unteren Teil mit orangebraunen, etwas sparrigen kleinen Schüppchen bekleidet, ohne erkennbare Ringzone. Fleisch weiß, in der Stielrinde bräunlich, feucht besonders im Stiel orangebräunlich marmoriert, mit schwachem, angenehmem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 3,7-4 x 2-2,3 µm, elliptisch, mitunter leicht bohnenförmig. Cheilozystiden lang und schlank, mit schmalem, verlängertem und an der Spitze zahlreiche Kristalle tragendem Hals, mitunter bis zum Grund des Halses mit reichlichen Kristallen, in der Form an Kegelfiguren erinnernd, meist 40 x 8 µm.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Cystoderma granulosum ist meist kleiner und mehr rostrot gefärbt. Kann sicher nur anhand der Kristallzystiden unterschieden werden.