Synonyme: Cystoderma granulosum (Batsch : Fr.) Fayod , Lepiota cinnabarina (Alb. & Schwein.) P. Karst. , Lepiota granulosa (Batsch : Fr.) Gray
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae
Deutscher Name: Rostroter Körnchenschirmling
Vorkommen:
In Nadelwäldern, vorwiegend auf Kalkböden, im südbayerischen Jungmoränengebiet wohl überall zu finden.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1b (Karte 856), in den westlichen Bundesländern zerstreut; in Bayern anscheinend nur am Alpenrand selten, aber mit großen Areallücken.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 47 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 40 mm breit werdend, meist kleiner, jung breit konvex gewölbt, oft unregelmäßig, Mitte mitunter schwach gebuckelt, lebhaft orangebraun und auf dem Scheitel grob körnig, gegen den Rand mehr oder weniger glatt oder etwas konzentrisch aufreißend und heller werdend mit sehr schmal überstehendem Randsaum.
Lamellen rein weiß und so bleibend, dichtstehend, am Hutrand mit bis zu 22 Lamellen pro cm, mit 5-7 Zwischenlamellen, mitunter am Grund queraderig, am Stiel wenig ausgebuchtet bis gerade angewachsen, Schneide gleichfarbig und glatt.
Stiel bis 35 mm lang und an der Spitze 3 bis 5, am Grund 4 bis 6 mm breit, zylindrisch oder mit schwach verdicktem Grund, Spitze kahl, auf ganzer Länge rotbraun, etwas heller als der Hut und unterhalb der weißflockigen Ringzone abwärts dicht mit weißlichen, unterseits rostbraunen Schüppchen bekleidet.
Fleisch weißlich, durchwässert schön orangebraun, mit schwachem, aber nicht stechendem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-4,5(-6) x 2,5 µm, elliptisch, glatt.
Sporenpulver weiß.
Bemerkungen:
Die Art lässt sich von Cystoderma terrei sicher nur durch das Fehlen von Kristallzystiden unterscheiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 204.