Synonyme: Lepiota carcharias (Pers.) P. Karst.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae
Deutscher Name: Starkriechender Körnchenschirmling
Vorkommen:
Meist gesellig in Nadelwäldern zwischen Moos und Streu, vorwiegend im Herbst bis zum beginnenden Winter; ziemlich verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1b (Karte 854), in Süddeutschland und Bayern fast überall häufig; in den gut kartierten Gebieten geschlossen verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 380 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-5 cm breit, jung halbkugelig bis glockig, alt fast flach, mit abwärts gebogenem Rand und breitem und stumpfem, warzigem Buckel, fein körnig-mehlig, schmutzig cremeweiß bis hell graulich mit schwachem fleischrosa-Ton, am Rand jung vom Velum behangen und etwas fransig, dickfleischig.
Lamellen weißlich bis blass creme, schmal, am Stiel breit angewachsen, sehr dichtstehend, mit glatter Schneide.
Stiel 25-50 mm lang und 3-5 mm dick, zylindrisch, jung voll, alt hohl, am Grund mitunter etwas verdickt, über dem Ring weiß und glatt, abwärts körnig-flockig, creme mit schwachem Rosaton. Ring häutig, aufsteigend, trocken ausblassend, auf der nach oben gerichteten Innenseite glatt, auf der Außenseite körnig-flockig.
Fleisch: Weißlich, mit unangenehm moderigem bis gasartigem Geruch und mildem, unangenehmem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5,7 x 3-3,8 µ, breit elliptisch, apfelkernförmig, farblos und glatt, mit Jod blau.
Sporenpulver weiß.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten durch den dauerhaften, aufsteigenden Ring und die körnige Hutstruktur gut zu unterscheiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 203.