Synonyme: Cyathus hirsutus (Schaeff.) Quél.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae
Deutscher Name: Gestreifter Teuerling
Vorkommen:
Auf Erdboden und morschem Holz, ziemlich häufig und mitunter sehr dichte und größere Kolonien bildend, überständige Fruchtkörper sehr lang erhalten bleibend.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 219), in den westlichen Bundesländern häufig mit Lücken in der norddeutschen Tiefebene und in den ostbayerischen Kristallingebirgen.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 223 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 5-15 mm hoch und 10-12 mm breit, tüten- bis kreiselartig, jung eiförmig bis kegelig, oft vollständig von der Endoperidie umschlossen, bei zunehmender Reife mit abgeflachter Oberseite und weißem, häutigem Deckel (Epiphragma); dieser später aufreißend und die gesamte Öffnung freigebend.
Fruchtkörperwand (Peridie) 3-schichtig, weich, später ziemlich zäh, Außenseite stachelig-zottig, filzig, rost- bis dunkelbraun, Innenseite graubraun und stark senkrecht gerieft-gestreift, am Grund des Bechers mit 12-16 weißlichgrauen, linsenförmigen, 1-2 mm großen Peridiolen, welche die Sporen enthalten und mit einem feinen Faden nabelschnurartig befestigt sind.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 17-18 x 7-8,5 µm, elliptisch, am Grund etwas verbreitert, farblos und glatt.
Haare auf der Fruchtkörperaußenseite braun, teilweise moniliform eingeschnürt, ihre Septen mit kleinen Schnallen.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattung durch die innen gestreifte Fruchtkörperwand unterschieden. Cyathus stercoreus ist ähnlich, aber innen nicht gestreift und wächst auf Dung; Cyathus olla ist innen ebenfalls glatt und hat höherwüchsige Fruchtkörper.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 496.