Synonyme: Gibberidea berberidis (Pers.) Kuntze , Sphaeria berberidis Pers.
Systematik: Ascomycota > Pleosporales > Cucurbitariaceae
Deutscher Name: Berberitzen-Kugelpilz
Vorkommen:
Auf abgestorbenen, noch stehenden Stämmchen und abgestorbenen, aber noch ansitzenden Zweigen der Berberitze (Berberis vulgaris), gern in der Nähe des Stammgrundes, ziemlich verbreitet, aber nur bei gezielter Suche zu finden.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 2 (Karte 396), in allen gut kartierten Gebieten ziemlich verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 19 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper sich auf einem lockeren Hyphengewebe unter der Rinde entwickelnd und in dichten, aus 5-20 rundlichen, 0,5-0,8 mm breiten Einzelfruchtkörpern zusammengesetzten Gruppen bestehend, beim Durchbrechen der Rinde diese an den Rändern aufstülpend. Oberfläche der Einzelfruchtkörper mit rauer, schollig-felderiger Oberfläche.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 25-40 x 10,5-17 µm, unregelmäßig elliptisch, glatt, braun, mit mehreren unterschiedlich dicken Längs- und Querwänden septiert und dadurch würfelförmig erscheinend.
Schläuche mit Jod nicht blau.
Bemerkungen:
Der Pilz ist aufgrund seines typischen Standortes ausschließlich auf Berberitzen unverwechselbar;
Ähnliche Arten:
Cucurbitaria laburni wächst auf Goldregen (Laburnum anagyroides und Laburnum alpinum); Cucurbitaria sarothamni auf Besenginster (Cytisus scoparius); die Arten sind jeweils streng wirtsspezifisch.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 385.