Cribraria vulgaris Schrad.
Systematik: Myxogastrea > Liceales > Cribrariaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Weltweit verbreitet und vor allem in den Sommermonaten nicht selten.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten und bisher nur von einem Fund aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) zerstreut bis dichtstehend, gestielt, kugelig, aufrecht oder seltener etwas nickend, nussbraun bis ocker, 0,3-0,8 mm im Durchmesser, insgesamt 0,6-1,7 mm hoch, einer gemeinsamen, braunen, silbrig glänzenden Unterschicht (Hypothallus) entspringend.
Stiel dunkel- bis schwarzbraun, längsgerieft, bis 1,3 mm lang.
Peridie schwindend, im unteren Drittel becherförmig und bleibend, körnig-radialrippig, fein querrunzelig, am Becherrand lappig aufgelöst, sich zu einem aus mehr oder weniger deutlichen Knoten bestehenden Netz entwickelnd, mit stachelartigen, freien Enden.
Plasmodium grau
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8 µm, ocker, schwach eckig, feinwarzig mit schwer sichtbarem, großmaschigem Netz aus in Reihen stehenden Warzen.
Bemerkungen:
Eine sichere Abgrenzung zu benachbarten Arten der Gattung mit ähnlichen Fruchtkörperfarben und über 0,3 mm großen Sporocarpien ist nur anhand der genauen Struktur der Netzknoten der Peridie und der Oberflächenstruktur der Sporen möglich.
Merkmale nach Neubert, verändert.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1993), Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 112;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.