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Cribraria persoonii Nann.-Bremek.

Systematik: Myxogastrea > Liceales > Cribrariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Häufig auf verschiedenen Laub- und Nadelhölzern, auch aus Nordamerika und Ostasien bekannt.

Vorkommen am Ammersee:
Selten und nur aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) in locker stehenden Kolonien, gestielt, kugelig, aufrecht bis nickend, ocker bis olivocker, 0,5-1 mm im Durchmesser, insgesamt 0,8-3,5 mm hoch, einer gemeinsamen, braunen Unterschicht (Hypothallus) entspringend.
Stiel dunkelbraun bis schwarz, längsfaserig, gegen die Spitze verjüngt, 1-2,5 mm lang.
Peridie im unteren Drittel als Becher bleibend, radial faltig; Falten körnig und deutlich querrunzelig, Becherrand kammartig und regelmäßig gerippt und dicht körnig; Netz mit runden bis vieleckigen, oft unregelmäßig angeordneten, länglichen oder zusammenfließenden, verdickten Knoten, dicht körnig mit meist glatten Verbindungsfäden und wenigen freien Fadenenden.
Plasmodium grau

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-8 µm, ockerbraun, feinwarzig.

Bemerkungen:
Die Art wurde erst 1971 erkannt und ist nicht selten in Mitteleuropa; sie lässt sich anhand der Sporengröße und der Struktur des Peridialnetzes eindeutig von den übrigen ähnlichen Arten der Gattung abgrenzen.
Merkmale nach Neubert, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1993), Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 95;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.