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Cribraria microcarpa (Schrad.) Pers.

Systematik: Myxogastrea > Liceales > Cribrariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Vorwiegend auf Nadelholz. Wird wegen der sehr kleinen Fruchtkörper nur selten beobachtet, ist aber vermutlich weiter verbreitet und weltweit bekannt.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 14 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) einzeln, gesellig bis dichtstehend, an haarfeinen, bis 3,5 mm langen Stielen, kugelig, nickend, ocker- bis gelbbraun und bis 0,3 mm im Durchmesser, auf einem rotbraunen und den Stielgrund scheibenförmig umgebenden Hypothallus wachsend.
Stiel dunkel rotbraun, längsrunzelig, gegen die Spitze dünner, oft verdreht oder verbogen.
Peridie fein netzig mit verdickten Knoten, die durch dünne, lockere Fäden verbunden sind, Knoten länglich und bis 35 µm im Durchmesser.
Plasmodium farblos, weiß bis schmutzig bräunlich oder grau, nach verschiedenen Quellen auch grün bis purpurschwarz.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8 µm, kugelig und sehr fein warzig.

Bemerkungen:
Die artenreiche Gattung enthalt durchwegs sehr kleine und schwer auffindbare Sippen. C. microcarpa ist durch die ocker- bis gelbbraunen, nicht über 0,3 mm breiten, nickenden und lang gestielten Fruchtkörper, das knotige Netz der Peridie, die unter 10 µm großen Sporen und die Struktur der Fruchtbecher charakterisiert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al., Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 90.