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Cribraria intricata Schrad.

Synonyme: Trichia intricata (Schrad.) Poir.

Systematik: Myxogastrea > Liceales > Cribrariaceae

Deutscher Name: Stacheliges Netzkügelchen

Vorkommen:
Weltweit verbreitet, in Mitteleuropa anscheinend aber nur zerstreut.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) gesellig bis dichtstehend in großen Gruppen, gestielt, kugelig, meist nickend, ocker- bis olivbraun und 0,5-0,7mm im Durchmesser, insgesamt bis 4 mm hoch, einer braunen, gemeinsamen Unterschicht (Hypothallus) entspringend.
Stiel dunkelbraun, längsgerieft mit verjüngter Spitze, 1-3,5 mm lang.
Peridie im unteren Drittel des Fruchtkörpers einen radial faltigen Becher bildend, Falten dicht körnig, Rand des Bechers unregelmäßig rippig, mit breitem Grund auslaufend oder auf eine Basalscheibe mit schmalen, oberwärts netzig verbundenen Rippen reduziert; Netz der Peridie gleichmäßig aus großen, verdickten, vieleckigen und dicht körnigen Knoten und glatten Verbindungsfäden bestehend, Knoten mit zahlreichen, freien Fäden und dadurch sternförmig, Netzmaschen meist dreieckig.
Plasmodium grünlich, lehmfarbig oder braunschwarz.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6 µm, kugelig, ocker, sehr fein warzig.

Bemerkungen:
Die Art ist bestimmungskritisch und kann mit anderen Arten der Gattung leicht verwechselt werden. Sie ist durch die flachen, sternförmigen Knoten des Peridialnetzes, die Fruchtkörperfarbe und die 0,5-0,7 mm großen Sporocarpien festgelegt.
Merkmale nach Neubert, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1993), Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 78;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.