Synonyme: Stemonitis argillacea Pers.
Systematik: Myxogastrea > Liceales > Cribrariaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Weltweit verbreitet, aber nur in den gemäßigten Zonen; in Mitteleuropa von Juni bis November ausschließlich auf stark moderigem Nadelholz.
Vorkommen am Ammersee:
Nur aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt, vermutlich weiter verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 7 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) dichtstehend bis fast verschmelzend, am Rand einer Gruppe auch einzeln, kurz gestielt bis fast sitzend, kugelig, aufrecht, lehmbraun bis olivocker, 0,4-1 mm im Durchmesser, insgesamt 0,7-1 (-1,5) mm hoch, einer gemeinsamen, braunen Unterschicht (Hypothallus) entspringend.
Stiel dunkelbraun bis fast schwarz, durchscheinend rot- bis dunkelbraun und körnig durchsetzt, längsrunzelig, 0,2-1 mm lang.
Peridie in der unteren Hälfte weitgehend bleibend, silbrig glänzend, mit mehr oder weniger netzigen Rippen durchzogen oder netzig aufgelöst, in der oberen Hälfte unregelmäßig netzig, ohne deutliche Knoten, an der Spitze dünner und oft zerfallend.
Plasmodium grau
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8 µm, hell ocker bis sandfarben, feinwarzig.
Bemerkungen:
Die Art ist von ähnlich gefärbten Vertretern der Gattung durch dicht gedrängtes Wachstum, über 0,3 mm große Fruchtkörper, deutlich verdickte Netzknoten des Peridiennetzes, sehr kurz gestielte Sporocarpien, sowie die Sporenmaße zu unterscheiden. Makroskopisch ähnlich ist auch die sehr seltene und mitunter vergesellschaftete Lindbladia tubulina.
Merkmale nach Neubert, verändert.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1993), Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 64;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.