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Crepidotus variabilis (Pers. : Fr.) P. Kumm. 1871

Synonyme: Crepidotus sessilis (Bull.) Britzelm.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Gemeines Stummelfüsschen

Vorkommen:
Vom Sommer bis Spätherbst gesellig an feuchten Ästen, Zweigen und Holzstückchen verschiedener, meist über dem Boden hängender Laubholzäste, aber auch resupinat auf der Unterseite feucht liegender Stammstücke, ziemlich häufig.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1 (Karte 847), in den westlichen Bundesländern in den gut kartierten Gebieten ziemlich verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 41 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5-30 mm breit, jung glockig-gewölbt, dann ausgebreitet nieren- bis muschelförmig mit lange eingerolltem Rand, weiß und wollig-seidig, später verkahlend und etwas bräunlich, nicht klebrig und ohne gallertige Schicht unter der Huthaut, dünnfleischig bis fast häutig.
Lamellen jung weißlich, bald schmutzig bräunlichrosa, alt auch dunkler ocker, etwas entfernt, schmal, dünn und meist aus einem exzentrischen, dem Stielansatz entsprechenden Punkt entspringend, mit zahlreichen Zwischenlamellen.
Stiel sehr kurz, nur im Jugendstadium erkennbar, dann mehr oder weniger schwindend, weiß und fein samtig.
Fleisch weißlich, geruch- und geschmacklos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-7 x 2,8-3,5 µm, zylindrisch-elliptisch, fein warzig, im Mikroskop blassgelb.
Sporenpulver ziegelrot bis ockerbräunlich.

Bemerkungen:
Unterscheidet sich von ähnlichen Arten mit elliptischen, fein warzigen Sporen durch Fruchtkörpergröße und Sporenmaße.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 392.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch