Synonyme: Crepidotus alabamensis Murrill , Crepidotus alveolus (Lasch) P. Karst. , Crepidotus fraxinicola Murrill
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name: Gallertfleischiges Stummelfüsschen
Vorkommen:
An abgestorbenem, selten auch an lebendem Laubholz, ziemlich verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1 (Karte 846), in den gut kartierten Gebieten in den westlichen Bundesländern ziemlich verbreitet, fehlt weitgehend in den ostbayerischen Silikatgebirgen und im Tertiärhügelland abseits der Flüsse.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 73 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 28 mm vom Substrat abstehend und bis 70 mm breit werdend, einseitig stiellos muschelförmig, blass ledergelblich und oberseits fast glatt, stellenweise undeutlich fein filzig, oft mit konzentrisch welligen Vertiefungen, dünnfleischig, zwischen der Oberhaut und dem Fleisch mit einer dünnen, gallertigen Schicht, aber Oberfläche trocken.
Lamellen hell ocker, mäßig dichtstehend, im unteren Teil gegen die Ansatzstelle oft fast parallel und stark querwellig, aber nicht anastomosierend, gegen den Hutrand etwas auseinanderstrebend und mit stets runzelig und schmal beginnenden Zwischenlamellen, bis 2,5 mm breit am Hutrand mit bis zu 18 Lamellen pro cm, Schneide gleichfarbig und glatt, sehr schmal.
Stiel fehlend, aber Lamellen an der Ansatzstelle oft fast rechtwinklig nach unten gebogen.
Fleisch weiß, ziemlich dünn, aber fast so dick wie die sehr schmalen Lamellen, an der Ansatzstelle etwas fester.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen nach der Literatur 7-10 x 5-6 µm, bei manchen Kollektionen aber auch nur 4,5-5 µm lang, breit elliptisch, auch unter Immersion glatt.
Sporenstaub ocker.
Bemerkungen:
Einzige Art der Gattung mit einer gelatinösen, dehnbaren Schicht unter der Huthaut. Die Forma calolepis unterscheidet sich lediglich durch braunschuppige Hüte.
Hohenbuehelia myxotricha ist ähnlich, hat aber weiße Lamellen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 390.