Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name: Flaumiges Krüppelfüßchen
Vorkommen:
Selten, aber gesellig und mitunter in großer Zahl an abgestorbenen, noch aufrechten Stängeln verschiedener krautiger Pflanzen, meist an Brennesseln (Urtica) und vorwiegend an feuchten Stellen in Wäldern.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1b (Karte 845), in den westlichen Bundesländern selten, in Bayern vor allem in Oberfranken, um Augsburg und an der Isar.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 40 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 3 cm breit, muschelförmig, alt auch flach ausgebreitet, seitlich dem Substrat ansitzend, jung blass ockerlich, dann mehr gelblich, samtig bis fein wollig-filzig, sehr dünnfleischig, am Rand oft etwas wellig und lange eingerollt.
Lamellen weißlich, später schmutzig ockerbräunlich, dick und ziemlich breit bis leicht bauchig, auffallend entfernt.
Stiel sehr kurz und nur jung erkennbar, später oft mehr oder weniger schwindend, weißfilzig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-11 x 4-5,5 µm, länglich-elliptisch, glatt oder sehr fein punktiert.
Sporenpulver satt ockerbraun.
Bemerkungen:
Unterscheidet sich von ähnlichen Arten durch elliptisch-mandelförmige, fein punktierte und relativ schmale Sporen, ockergelbliche Hütchen sowie das Wachstum meist an krautigen Pflanzenteilen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Lange, Flora Agaricina Danica, Tf. 32 D;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 16.7.